Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat der Südstadt-Tafel "Rat und Tat St. Elisabeth"
1.000 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln gespendet. Prof. Würzner überreichte
den Scheck seiner diesjährigen Weihnachtsspende am 14. Dezember 2022 bei einem Besuch des
Tafelladens in der Turnerstraße 36 in der Heidelberger Südstadt. Träger des Tafelladens sind der
Caritasverband Heidelberg und der SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg
e.V. "Besonders in Krisenzeiten, ist das Angebot des Tafelladens in der Südstadt ein Segen für
Menschen, die monatlich nur wenig Geld zur Verfügung haben. Was der Tafelladen hier in der
Südstadt mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Kräfte seit nahezu 15 Jahren leistet, ist ein ungemein
wertvoller Beitrag für unsere gesamte Stadtgesellschaft", so Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner.
Einkauf für einen symbolischen Betrag
Im Tafelladen "Rat und Tat St. Elisabeth" können Menschen mit geringem Einkommen einkaufen.
Sie erhalten gegen einen sehr geringen Kostenbeitrag Lebensmittel, insbesondere Brot- und
Backwaren, Obst und Gemüse sowie Molkereiprodukte, die von Supermärkten, Bäckereien oder
Bürgerinnen und Bürgern gespendet wurden. Als Kunden sind alle Heidelbergerinnen und
Heidelberg willkommen, die nachweisen, dass sie beziehungsweise ihre Familien mit geringem
Einkommen leben müssen. Hierzu zählen Bezieher von Grundsicherung und Arbeitslosengeld II
sowie Menschen mit kleiner Rente oder niedrigem Arbeitseinkommen. Wer für einen sehr
geringen, symbolischen Geldbetrag einkaufen möchte, benötigt einen Berechtigungsausweis.
Den gibt es gegen Vorlage des Heidelberg-Passes oder eines Transferleistungsbescheids direkt
beim Caritasverband Heidelberg.
Ehrenamtliche weiterhin gesucht
Größte Stütze des Tafelladens, sind neben den beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen die rund
30 Ehrenamtlichen, die dafür sorgen, dass das Tafelangebot überhaupt gemacht werden kann.
An drei Öffnungstagen in der Woche organisieren sie gemeinsam die Annahme der
Lebensmittel, Aufbau und Verkauf sowie das Aufräumen danach. "Ukraine-Krieg, Inflation,
gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise haben in den letzten Wochen und Monaten zu
einem starken Andrang geführt. In Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, zeigt sich die Bedeutung
der Tafelläden noch deutlicher", sagt Dr. Susanna Re, Geschäftsführerin des Caritasverbands
Heidelberg. 130 bis 140 Personen, die für sich und ihre Angehörigen einkaufen, kommen regelmäßig in den Tafelladen. "Wir sind deshalb um jede und jeden froh, der sich hier ehrenamtlich engagieren
möchte", erklärt Dr. Regina Orf, stellvertretende Vorsitzende des SKM.
Mehr als ein Lebensmittelladen
Dass die Heidelberger Südstadt-Tafel aber mehr als ein Laden ist, legt schon der Name "Rat und
Tat" nahe: Hier bekommen Personen, die Bedarf haben, gleich nebenan individuelle
Sozialberatung, ganz gleich, ob es um Schulden, die Heizkosten oder den Antrag auf
Sozialleistungen geht.
Der Südstadt-Tafelladen wird über die katholische Stadtkirche sowie Spenden finanziert. Die
Stadt Heidelberg unterstützt den Südstadt-Tafelladen mit einem Zuschuss von rund 15.000 Euro
jährlich.
Kontakt
Südstadt-Tafelladen "Rat und Tat St. Elisabeth", Turnerstraße 36, 69126 Heidelberg, Telefon
06221 7781385, tafel@caritas-heidelberg.de
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr und Freitag von 13 bis 15.40 Uhr
Wichtig: Aufgrund der Situation durch Corona und der erhöhten Anforderungen an Hygieneund
Abstandsregelungen findet die Warenausgabe derzeit noch in der Kirche St. Michael, in
unmittelbarer Nähe des Tafelladens statt.
Hintergrund:
Der Südstadt-Tafelladen ist einer von zwei Tafelläden in Heidelberg. Neben dem Südstadt-
Tafelladen "Rat und Tat St. Elisabeth" gibt es in der Altstadt den Tafelladen "Brot und Salz" der
evangelischen Diakonie. Kein Laden, sondern eine reine "Liefertafel" ist das Angebot der
Heidelberger Tafel e.V. Ehrenamtliche der Tafel e.V. holen gespendete Waren regelmäßig bei
Supermärkten, Bäckereien und anderen Spendenden ab und liefern sie direkt an soziale
Einrichtungen.