Wohlfahrtsverbände informierten über Migrationsberatung für Erwachsene
Caritas, Diakonie und Internationaler Bund (IB) beraten in Heidelberg Zuwanderer, die dauerhaft hier
Im Anschluss an das Informationsgespräch machte die Gruppe einen Rundgang über das Gelände der Flüchtlingsunterkunft in der Hardtstraße in Heidelberg-Kirchheim: Boglarka Kelemen (IB), Michael Deimann (Caritas), Viktoria Imhoff (IB), Nicole Marmé (CDU), Peter Moskob (Caritas), Marilena Geugjes (Grüne), Sarah Reuther (Diakonie), Tobias Sicks (SPD) und Lenz Feesche (Caritas).
leben und arbeiten möchten. Anlässlich des Aktionstages für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) haben sie kürzlich Vertreterinnen und Vertreter von Grünen, CDU und SPD zu einem Gespräch eingeladen. Marilena Geugjes (Grüne), Nicole Marmé (CDU) und Tobias Sicks (SPD) informierten sich bei dem Treffen über die Arbeit des Caritasverbands und des Diakonischen Werks bei der Beratung von erwachsenen Zuwanderern und des Internationalen Bunds, der jugendliche Migranten berät.
"Der Zuwachs an Beratungsbedarf - bundesweit wurden 2018 mehr als 305.000 Personen beraten - macht sich auch in Heidelberg bemerkbar", betonte Michael Deimann vom Caritasverband. Caritas, Diakonie und IB vermitteln die Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen, helfen bei der Arbeitsplatz- und Wohnungssuche und beraten auch bei persönlichen Problemen und Krisen. Insbesondere das oft langwierige Verfahren bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ist ein großes
Problem. Mehr als ein halbes Jahr dauert es nicht selten bis aus dem zuständigen Regierungspräsidium überhaupt eine Empfangsbestätigung über den Eingang der Anträge kommt. Für die Zuwanderer ist es schwierig, in diesen Wartezeiten ihren Lebensunterhalt hier zu bestreiten. Die drei Kommunalpolitiker sagten zu, über ihre Landtagsfraktionen Anfragen zu stellen und zu beraten, wie man die Strukturen zum Besseren verändern kann.