Noch vor den Sommerferien sollen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner das Caritashaus Katharina Labouré beziehen. Das sei zumindest der Plan, betonte Caritas-Geschäftsführerin Susanna Re mit Blick auf die Unwägbarkeiten, die ein so großes Projekt wie der Neubau eines Pflegeheims mit sich bringe.
Die 120 Plätze werden von Menschen belegt, die derzeit im Ausweichquartier der Pflegeheimat St. Hedwig wohnen und von solchen, die ihr Zuhause noch im Altenpflegeheim St. Michael haben. Die beiden Caritashäuser St. Hedwig und St. Michael können aufgrund der Bestimmungen der Landesheimbauverordnung nicht weiter betrieben werden.
Der Zusammenschluss beider Häuser auf Augenhöhe zeige sich auch darin, "dass die beiden bisherigen Schutzheiligen St. Michael und St. Hedwig in die zweite Reihe treten und einer ebenso bedeutenden wie bescheidenen Heiligen, einer französischen Vinzentinerin und Altenpflegerin, im Namen der neuen Einrichtung Platz machen Katharina Labouré", erklärte Heimleiter Andreas Lauer. Das Konzept, kleinere Wohneinheiten zu schaffen, gebe den Bewohnerinnen und Bewohner mehr Privatsphäre. "Das Pflegepersonal sucht die Senioren in ihrem Zimmer bzw. in ihrer Wohngemeinschaft auf wie ein ambulanter Pflegedienst zu Hause und verfügt innerhalb der Wohnung über keinen ‚Stützpunkt‘", so Lauer. Gleichwohl sei tagsüber stets in jeder Wohnung Personal präsent; in der Nacht seien drei Pflegekräfte für die Bewohner da.
Bei aller Veränderung gehe es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem darum, am neuen Ort für so viel Kontinuität und fortwährende Vertrautheit wie möglich zu sorgen.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten im März das neue Haus besichtigt, um sich einen Eindruck von ihrem neuen Arbeitsplatz zu machen. Dabei zeigte sich Susanna Re zuversichtlich, dass der geplante Umzugstermin im Juli gehalten werden könne. Die offizielle Einweihung des Hauses soll am 24. September stattfinden.
Organisatorisch weitestgehend eigenständig findet sich im neuen Haus zudem eine Tagespflegeeinrichtung mit 18 Plätzen. "Damit schließt der Caritasverband eine Lücke im Spektrum seiner pflegerischen Angebote und gibt auch hier eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach professioneller, ethisch fundierter Pflege", erläutere Lauer.
Umzugspatinnen und -paten gesucht
Beim Umzug in das Ausweichquartier in der Plöck vor drei Jahren waren die vielen ehrenamtlichen Umzugshelferinnen und -helfer Gold wert und haben viel zum Gelingen beigetragen.
Für den Umzug (zurück) in die Mönchhofstraße in das neue Caritashaus Katharina Labouré sucht der Caritasverband erneut Personen, die helfen, die Bewohnerinnen und Bewohner auf den Umzug vorzubereiten und diese am Umzugstag selbst auf dem Weg in das neue Zuhause begleiten.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer selbst werden durch die Fachkräfte der Pflegeheime angeleitet und begleitet.
Der Umzug wird voraussichtlich im Juli erfolgen. Wer Interesse hat, sich in dieser Form zu engagieren, melde sich gern bei Nicole Kahlert und Natascha Rauschkolb.
n.kahlert@pflegeheimat.de Telefon: 06221 417-155
natascha.rauschkolb@st-michaelhd.de Telefon 06221 4544665