Die Stiftung wurde 2003 ins Leben gerufen und hat seitdem über 185.000 Euro gespendet. In diesem Jahr wird sie 20 Jahre alt. Die Heidelberger Volksbank-Stiftung fühlt sich der Region verpflichtet und unterstützt soziale Projekte sowie aus Bildung und Kultur.
Gleich vier Einrichtungen konnten sich dieses Jahr über großzügige Spenden freuen:
Der Verein Zahnputzfuchs e.V., das Krankenhaus Salem der Ev. Stadtmission, das Café Oase der Ev. Friedensgemeinde in Handschuhsheim und die Südstadt-Tafel des Caritasverbands. Ziel der Arbeit des Vereins Zahnputzfuchs e.V. ist die Verbesserung der Mundgesundheit bei Kindern. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen empfinden es als eine Herzensangelegenheit, Kinder in schwierigen Lebenssituationen - wie beispielsweise mit chronischen Erkrankungen und aus schwierigen sozialen Verhältnissen - zu unterstützen und das Thema Mundgesundheit spielerisch näher zu bringen. In Kinderkliniken und anderen Einrichtungen wird mit Hilfe einer Zahnputzfuchs-Puppe eine sinnvolle Mundhygiene gezeigt. "Gemeinsam für ein gesundes Kinderlachen" lautet die Philosophie des Vereins. Durch die Spende der Heidelberger Volksbank-Stiftung können mehrere Zahnputzfuchs-Puppen in der Umgebung verteilt werden.
Die zweite Spende wird für die Klinikseelsorge am Krankenhaus Salem verwendet. Träger ist die Ev. Stadtmission, die Seelsorge wird von Pfarrerin Sabine Hannak angeboten. Sie begleitet Menschen im Krankenhaus - Patient*innen, Angehörige, Mitarbeitende - in herausfordernden Situationen. "Durch ein Gespräch mit der Seelsorge schenken sich Menschen die Möglichkeit, den ungeklärte Fragen und oftmals widersprüchlichen Gefühlen, die durch ihren Klinikaufenthalt auftauchen, nachzugehen und so ihrer Seele Raum zu geben." sagt Hannak. Sie hält den Schmerz des Ehepartners mit aus, dessen Frau gerade im Sterben liegt, berät bei herausfordernden Situationen, und bietet an, das, was Menschen nicht beantworten können, gemeinsam vor Gott zu legen. Und wenn es in all dem Schweren gewollt und als angemessen erlebt wird, unterstützt sie gerne auch dabei, das zu finden, was momentan guttut: etwa hilfreiche Gedanken aufzurufen und innere und äußere Kraftquellen zu entdecken.
Eine weitere Spende geht an das Café Oase der Ev. Friedensgemeinde in Handschuhsheim. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Ehrenamtliche bieten nach dem Kaffee Gymnastik, Spiele und heitere Gesprächsrunden für Menschen mit Demenz. Um mit den vielfachen Belastungen in der Pflege dieser Menschen zurecht zu kommen, brauchen Angehörige Entlastung und die Möglichkeit, ihre Kraftquellen aufzutanken. In vertrauensvoller Atmosphäre können sie sich eine Auszeit gönnen und sich austauschen. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wird in einem Nebenraum ein Gesprächskreis angeboten. Die Gesprächsrunde wird durch die Sozialarbeiterin Esther Süs geleitet. Auch können Angehörige den Nachmittag als freie Zeit für sich selbst nutzen.
Die vierte Spende geht an die Südstadt-Tafel, die in gemeinsamer Trägerschaft mit dem SKM - Kath. Verein für soziale Dienste Heidelberg e.V. - steht. Seit dem Gründungsjahr 2007 können bedürftige Menschen hier Lebensmittel zu einem symbolischen Preis erwerben. Das Warenangebot ist immer nur als Ergänzung zu sehen und kann keine Vollversorgung bieten.Im August 2023 ist der Tafelladen in vergrößerte und renovierte Räume ins Sozialzentrum St. Elisabeth zurückgekehrt. Während der Pandemie wurde die Ausgabe der Lebensmittel in der benachbarten Kirche St. Michael durchgeführt. Der Zuzug ukrainischer Kriegsflüchtlinge führte zu einer deutlich erhöhten Nachfrage. Zugleich verschärfen die exorbitant gestiegenen Energiekosten, sowie die stark gestiegene Inflation die prekäre soziale Lage der Tafelkunden. Groß ist der Bedarf an ehrenamtlichen Mitarbeitern, insbesondere zuverlässige Fahrer, die die Lebensmittel von den Spendern abholen.