Warum eine Geldspende im Moment eine wirksame Hilfe ist
Angesichts von Hunderttausenden Frauen, Kindern und alten Menschen, die auf der Flucht vor dem Krieg in ihrem Land stunden- und tagelang bei eisigen Temperaturen an Grenzen ausharren, ist das Bedürfnis groß, "schnell" und "handfest" und "greifbar" zu helfen. Aber was tut - jetzt - Not und was ist im Moment die wirksamste Hilfe?
Wohlgemerkt: Es geht um die augenblickliche Situation. Also darum, die Menschen in der Ukraine und an den Grenzen zu versorgen und deren Not zu lindern. Und das kann niemand besser als die Hilfsorganisationen vor Ort mit ihren etablierten Hilfesystemen. Allen voran die ukrainische Caritas als die größte im Land. Unterstützt von Caritas international, dem Hilfswerk der Deutschen Caritas, unterhält sie 37 Caritasstellen in der Ukraine, von denen trotz der massiven russischen Angriffe noch 34 arbeiten und Flüchtlinge versorgen können. Aber sie sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um Lebensmittel, Medikamente und alles sonst Nötige und Not-wendende kaufen zu können. Darum ist in der momentanen Phase die wirksamste Hilfe tatsächlich, Caritas international mit Geldspenden zu unterstützen.
Das besondere Konzept von Caritas international
Es ist das Konzept von Caritas international mit Sitz beim Deutschen Caritasverband in Freiburg, eng mit den weltweit mehr als 160 nationalen Caritas-Organisationen, aber auch Partnerorganisationen wie Ordensgemeinschaften und Kirchengemeinden zusammen zu arbeiten. Das heißt: im Krisen- und Katastrophenfall, wie wir ihn jetzt in der Ukraine erleben, wird nicht "von außen" erst eine neue Logistik aufgebaut, sondern die vorhandene örtliche (Caritas-)Infrastruktur unterstützt; denn die lokalen Caritas-Kolleginnen und -Kollegen vor Ort wissen am besten, was Not tut, verfügen über die nötigen Verbindungen und Ortskenntnisse und vor allem genießen sie das Vertrauen der Bevölkerung.
Die Sache mit den "Sachspenden"
Auch wenn es immer wieder schwierig ist, zu vermitteln: Wo Soforthilfe in einem Krisengebiet notwendig ist, wie jetzt in der Ukraine, helfen Sachspenden nicht, denn sie verursachen große Verwaltungs- und Transportkosten. Für die Soforthilfe in Krisengebieten und nach Katastrophen kauft Caritas international darum mit Spendengeldern vor allem die nötigen Hilfsgüter vor Ort oder in den Nachbarländern. Das erspart unnötige Kosten für Logistik und Transport. Das gilt auch in der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine und für die Versorgung der Geflüchteten an ihren Grenzen.
Ausführliche und anschauliche Informationen über die aktuelle Lage in der Ukraine, die Caritas-Hilfen vor Ort und Spenden-Möglichkeiten finden Sie unter www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/ukraine/inlandsvertriebene.
Beachten sie auch den aktuellen News-Ticker auf dieser Seite: Ticker zum Ukraine-Krieg und den Caritas-Hilfen (caritas-international.de)