Gemeinsam Dichten leicht gemacht!
Dabei wurde eines deutlich: ein gutes Gedicht soll klingen und ein Thema behandeln, in das wir uns gut hineinfühlen können, z. B. die Freude. Ein gutes Gedicht muss sich nicht reimen, obwohl Reime durchaus für Sicherheit beim Lesen oder Vortragen sorgen oder gar Belustigung bringen.
Nach dieser theoretischen Annäherung an das Thema "Gedichte" wurde es praktisch. So lud Viktoria die Runde ein, selbst Überlegungen zum Thema "Freude" anzustellen. Rundherum wurde stets dieselbe Frage gestellt: "Was fällt Ihnen eigentlich persönlich ein beim Thema Freude?"; eine Frage, auf die unterschiedliche Antworten folgten. Diese Verdichtung an Gedanken ergab letztlich ein Gedicht zum Thema Freude. Als Viktoria dieses vorlas, reagierten viele sichtlich baff. "Das haben wir gerade geschrieben??" Auf diese Weise in gute Energie manövriert, ging es gleich zum nächsten. Dafür berieten wir uns zu Themen, die unberechtigterweise recht selten in Gedichten vorkommen. Ein heißes Rennen lieferten sich "Meine Oma" und "Süßigkeiten". Zu letzteren strengte dann die Runde erneut ihre Gedanken an und formte ein amüsantes und gleichermaßen philosophisches Gedicht. Abschließend war bei einigen die Verwunderung groß, wie gut das gemeinsame Dichten doch funktionieren kann, obwohl die individuellen Unterschiede zwischen den Bewohner*innen oftmals so groß erscheinen; nur vermeintlich, bewiesen uns an jenem Nachmittag die Gedichte.
Sie sind neugierig geworden? Dann kommen Sie doch zu unserem Herbstfest am 19. Oktober, zu dem beide Werke vorgetragen werden. vc